Für immer Triste

Ein Projekt des Theater-Seminarkurses 2018/19 am Lise-Meitner-Gymnasium

Ausgebremst an der Haltestelle, kreisend in der Warteschleife oder gefangen in ihren Gedanken hoffen die Jugendlichen im kleinen Kaff Triste auf das wahre Leben und die große Liebe. Beides scheint allerdings einen ziemlichen Bogen um sie zu machen. - So bringen die beiden Autoren Sebastian Grusnick und Thomas Möller den Inhalt ihres Theaterstücks auf den Punkt.

Der Name, den die Autoren ihrem Schauplatz gegeben haben, ist Programm: In Triste ist einfach nichts los. Ein Mal am Tag fährt ein Bus, ein Mal am Tag trifft man die alte Käthe, die an der Bushaltestelle sitzt und nie einsteigt, und mindestens ein Mal am Tag träumt man in Triste von der großen Liebe. Und es stellt sich recht bald heraus, dass es über dieses traumhafte Thema doch recht viel zu erzählen gibt: Lustiges ebenso wie Trauriges und sogar Dramatisches. Das vielfältige Geflecht der verschiedenen Liebesgeschichten weist dabei einen ganz deutlichen roten Faden auf: Die unterschiedlichen Protagonisten stehen alle für unterschiedliche Facetten ein und desselben Themas, nämlich dem ebenso aufregenden wie anstrengenden Prozesses des Erwachsenwerdens. In den Sorgen und Nöten der Bühnenfiguren, in ihren Gefühlen, die von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt reichen, und in mancher (unfreiwilligen) Situationskomik mögen sich vor allem die jugendlichen Zuschauer/innen durchaus wiedererkannt haben: Triste ist überall.

Eine Besonderheit dieser letzten Theater-Seminarkurs-Produktion am Lise-Meitner-Gymnasium war, dass die Schüler und Schülerinnen ihre musikalischen Fähigkeiten mit eingebracht haben. So entstand eine Inszenierung, die neben den überzeugenden schauspielerischen Leistungen auch mit toller live gespielter Musik begeisterte.

Quelle: www.kindertheater.de

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