Fantastischer Festumzug und buntes Treiben zum 40-jährigen Schuljubiläum!

So etwas hat die Schule noch nicht erlebt: Mit einem fröhlichen Umzug über die Diezenhalde mit ihrem ausgedehnten Park feierte das Lise-Meitner-Gymnasium am 22.07.2024 das 40-jährige Bestehen der Schule.

Der Festumzug war eigentlich „nur“ der Abschluss zweier erfolgreicher Projekttage und der Auftakt zum „Maskenball“, dem diesjährigen besonderen Schulfest, das sich anschließend auf dem weitläufigen Gelände des Lise-Meitner-Gymnasiums bis in den späten Abend hinzog.

In vielfältigen Workshops hatten die Teilnehmenden unter Anleitung von Schüler- und/oder Lehrer-Teams in altersgemischten Gruppen auf kreative Weise Masken und Kostüme aller Art erstellt.

Die Workshops reichten von „Upcycling“ in der Nähwerkstatt über Maskengestaltung der „Faces of the World“ zu einem Filmwettbewerb. „Kunst aus Müll“, Lightshow-Effekte, Hip Hop, Cheerleading und Zirkus fanden genauso ihren Platz wie die mit Masken verbundene Tradition des „Dia de los Muertos“ aus Mexiko, Ausflüge „Into the Wild“ mit Kostümen aus Natur-Materialien oder die musikalische Parade der Bigband, die den Festumzug immer wieder untermalte.

Bei strahlendendem Sonnenwetter säumten zahlreiche Eltern und Anwohner die Fußwege über die Diezenhalde und beklatschten Outfit und Darstellungen: Denn neben der Bigband waren auch Trommeln und begabte „Zirkuskünstler“ mit Einrad, Diabolo, Rope-Skipping und Jonglage-Kunststücken während des Festumzugs aktiv.

Schulleiter Martin Pflumm und stellvertretende Schulleiterin Michaela Ruckh führten den fröhlichen Zug mit Fahne und Jubiläumsballons an und winkten den Zuschauern sichtbar entspannt zu.

Viele von ihnen folgten dem Umzug dann ins Lise-Meitner-Gymnasium, wo zum Abschluss dieses bunten Auftakts eine von der Schulgemeinschaft gedichtete und selbst komponierte „Schulhymne“ zum ersten Mal offiziell erklang!

Mit diesem „Lied für Lise“ findet auch unsere Namensgeberin Lise Meitner (1878-1968) eine Würdigung, die ihr in den schwierigen Lebensumständen ihrer Zeit als gebildete Frau und Wissenschaftlerin mit jüdischer Abstammung nicht immer gewährt worden war.

Tatsächlich tauchte auch „sie“ später als erstaunter Gast bei den Vorführungen auf, die sich an die kulinarische Pause anschlossen. Sie zeigte sich beeindruckt von dem Spektakel, das sie zu Recht als späte Ehrung für ihr Lebenswerk empfand.

Denn im Jahre 1938 wurde ihre wissenschaftliche Karriere als Physikerin von der zwangsweisen Emigration unterbrochen, doch war es trotzdem sie, die aus dem schwedischen Exil die entscheidenden Erkenntnisse zur Kernspaltung lieferte. Den Nobelpreis dafür erhielten jedoch andere …

Unsere Schule ist stolz darauf, sich nach dieser willensstarken, klugen und bescheidenen Wissenschaftlerin nennen zu dürfen.

In der Jubiläumsausgabe der Schülerzeitung „Meitner-Mosaik“ vom Juli 2024 finden sich weitere Berichte zu Lise Meitner und den Projekttagen sowie Lehrerstimmen zum 40-jährigen Bestehen des Lise-Meitner-Gymnasiums.

Auch in der Stuttgarter Zeitung fand unser Festumzug Erwähnung.

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