World Robot Olympiad

Das Team „Quarksalber“ hat am Wochenende vom 17.-18.09.2022 den siebten Platz beim Deutschlandfinale der World Robot Olympiad geholt. Noah Schmidt, Adrian Böhler und Philip Grün haben in ihrer Debütsaison nach dem zweiten Platz im Regionalwettbewerb in Böblingen knapp den Sprung zum Weltfinale in Dortmund verpasst. Dennoch ist der siebte Platz eine grandiose Leistung und gibt Hoffnung auf mehr in der kommenden Saison. Das Ziel ist dann Panama 2023!

Komplexe Aufgaben beim Regionalwettbewerb

„My Robot My Friend!“ Unter diesem Motto stand die diesjährige WRO, die World Robot Olympiad. In insgesamt vier verschiedenen Wettbewerben konnten sich dabei Schüler*innen zwischen 8 und 19 Jahren in 436 Teams aus ganz Deutschland gegeneinander beweisen.

Auch das LMG startete mit dem Team „Quarksalber“ im März in die Saison 2022. Dabei war das erste Ziel die Qualifikation zum Deutschlandfinale beim Regionalwettbewerb im AI xpress in Böblingen. Für dieses Ziel mussten Noah Schmidt, Adrian Bühler und Philip Grün einen Roboter programmieren, der auf einem Spielfeld unterschiedlichste Aufgaben erfüllen kann. Das Szenario bestand aus einer Fabrik, die in Flammen geraten war. Neben der Überwindung von unebenem Gelände mussten zwei Feuer (gelb rote Legosteine) detektiert und mit kleinen blauen Legosteinen gelöscht werden. Des Weiteren musste ein Gefahrgutbehälter aus der Fabrik transportiert und im schwarzen Sicherheitsbereich abgelegt werden. Abschließend mussten zwei Menschen in der Halle detektiert und die Räume neben dem Zielbereich mit gelben Blöcken markiert werden. Alles in allem spannende, aber teilweise komplexe Aufgaben.

Überraschungsaufgabe am Wettkampftag

Auf diese Aufgaben bereiten sich die Teams bereits im Vorfeld vor, allerdings kommt am Wettkampftag eine weitere Überraschungsaufgabe auf die Teams zu. Die Teams müssen also unter stressigen Bedingungen ihre Zusammenarbeit beweisen, um Extrapunkte zu sammeln. Erschwerend kam für das Team des LMG ein krankheitsbedingter Ausfall eines Teammitglieds hinzu. Als dann auch noch Probleme mit den Sensoren und Motoren hinzukamen, nachdem der Roboter in der Bauphase aus Einzelteilen gebaut worden war, reichte es nach den ersten zwei von vier Wertungsrunden lediglich für den letzten Platz. Doch dies motivierte das Team nur noch mehr und mit einer herausragenden gemeinschaftlichen Leistung konnte sich das Team Quarksalber in den letzten beiden Wertungsrunden noch auf den zweiten Platz vorkämpfen.

Mit dieser Leistung qualifizierten sich die Jungs für das Deutschlandfinale im September in Chemnitz.

Deutschlandfinale in Chemnitz

Nachdem das Teilziel, die Qualifizierung für Chemnitz, erfolgreich gemeistert wurde, mussten sich die Jungs auch in den Ferien mit den Problemen ihres Roboters auseinandersetzen. Bereits am Ende der ersten Schulwoche fuhren die drei unterstützt durch Herrn Dette am Freitag, dem 16. September 2022 nach Chemnitz.

Nervenkitzel am Wettbewerbstag

Durch schnelles Problemlösen konnten Noah, Adrian und Philip besser als die meisten Teams mit der Überraschungsaufgabe am ersten Tag umgehen.

Insgesamt belegten die drei Jungs Platz 5 nach den ersten beiden Wertungsrunden und waren punktgleich mit Platz 4, welcher die Qualifizierung für das Weltfinale in Dortmund bedeutet hätte.

Am zweiten Tag wurde die Überraschungsaufgabe für die beiden verbliebenen Wertungsrunden geändert. Mit der neuen Situation kamen leider andere Teams besser klar, weshalb das Team „Quarksalber“ nach allen vier Wertungsrunden auf Platz 7 landete.

Ehrgeizige Ziele

Dennoch ein beachtliches Ergebnis, nahmen doch immerhin allein in Deutschland in der Kategorie von Noah, Adrian und Philip 251 Teams teil. Stolz kann also gesagt werden, dass das siebtbeste deutsche Team aus Böblingen vom Lise-Meitner-Gymnasium stammt!

Mit diesem guten Ergebnis in ihrer Debütsaison sind die Ziele für nächstes Jahr bei den drei Jungs bereits klar gesteckt: Sie wollen zum Weltfinale nach Panama!